Sältebach

( Samstag, 20. März 2021)

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Sältebach

Sälte `ne Bach, ig ghöre `ne wiit unger ruusche
Dr`Schnee liit schwär uf Tanne-Escht
Me möcht`die Wält mit kere andere me tuusche
Die Stilli hie het eim i irne Arme fescht…

U ds` Tal dürus fingt ds` Läbe statt
Mit Zwäng und Ängscht und allne Sorge
Mängisch ha `n ig all das e so satt
Hie obe isch alles tief under em Schnee verborge…

Hie obe, vorem Hüsli us, hört d` Wält bim Brunne uf
Und är plätscheret so sanft und fridlech vor sich hii
Hie bi `n ig chlii, u doch so gross, u finde wider Schnuuf
E jede müesst mal e Momänt, elei da obe sii…

Eleini sii, und nume Stilli, es holt eim zrugg uf d` Ärde
Es laht eim schwiige, schtuune – und immer ou chlii dänke
Was söll mit dere Wält ds` Tal dürus i Zuekunft äch no wärde?
Chöi mir äch alles no i die richtig Richtig länke?…

Hie isch d` Natur no gross, u mir Mönsche si nume chlii
So wär`s, we mir`s nid angers würde wölle schtüüre
E jede, wo mal hie obe isch eleini gsii
Gschpürt, was me Gfahr louft, im Alltag z` verlüüre…

So Sälte `ne Bach – und ig ghöre `ne ruusche
Dr` Schnee deckt Grüüsch und Sorge zue
Schön isch`s, we me si Wält für `ne Momänt cha tuusche
Und ig gniesse itz im Hüsli no chli mini Rueh…

…entstanden im März 2021 in oben abgebildetem Waldhüsli im Trub, Emmental. Mehr zum Hüsli: www.schlaraffenland.ch